Einsatzbericht zum Hochwassereinsatz in Schwaben
icon.crdate22.07.2024
Am 02.06.2024 gegen 03:30 Uhr begann für sechs Mitglieder der Feuerwehr Neuendettelsau die Mission „Hilfeleistungskontingent Stadt und Landkreis Ansbach“, welches zu einem Hochwassereinsatz im Bereich Augsburg angefordert wurde.
Treffpunkt für sämtliche Fahrzeuge unterschiedlicher Feuerwehren war die Mooswiese in Feuchtwangen, wo der Start für das Hilfeleistungskontingent festgelegt wurde. Gegen 5 Uhr am frühen Morgen ging es für das Hilfeleistungskontingent los zum Bereitstellungsraum an der Messe Augsburg. Nach Ankunft aller Fahrzeuge, konnten die eingesetzten Kräfte noch eine kurze Verschnaufpause einlegen, bevor sie gegen 9:45 den Einsatzbefehl erhalten haben.
Hierbei wurde das Kontingent in zwei Hälften aufgeteilt: während die erste Hälfte das schwäbische Nordendorf ansteuerte, ging es für die zweite Hälfte inklusive dem Löschgruppenfahrzeug aus Neuendettelsau, in den Nachbarort Westendorf.
Hier musste ein bereits errichteter Wall aus Sandsäcken neu strukturiert und verstärkt werden, um ein Brechen des Walls zu verhindern. Nachdem der Wall mit Unterstützung der Feuerwehr Ornbau und freiwilligen Helfern erfolgreich gesichert werden konnte, wurden die Löschfahrzeuge aus Bechhofen an der Heide und Neuendettelsau sowie das THW zu einem Entlastungskanal der Schmutter (Nebenfluss, welcher bei Donauwörth in die Donau mündet) entsandt. Hier galt es, das anstehende Hochwasser abzupumpen und zur Entlastung in die angrenzende Flur abzuleiten, um die Sicherung des Walls zu gewährleisten.
Aufgrund der sich zuspitzenden Lage in Nordendorf, wurde die zweite Hälfte des Kontingents hier abgezogen und ebenfalls nach Westendorf verlegt, wo die Lage nach kurzer Zeit stabilisiert werden konnte, so dass es für die Helfer galt, erstmal eine kurze Erholungspause einzulegen.
Nach einer warmen Mahlzeit, wurde das komplette Hilfeleistungskontingent nochmals nach Nordendorf verlegt, um hier einige Gebäude zu sichern. Hier galt es u.a. den Keller einer Schule vollständig zu räumen, um hier weitere Beschädigungen zu verhindern.
Nachdem der zweite Einsatzauftrag abgearbeitet wurde, konnten die Helfer des Hilfeleistungskontingentes Stadt und Landkreis Ansbach die Gerätschaften in den Fahrzeugen verlasten. Gegen 18 Uhr begann die Rückreise zum Ausgangspunkt nach Feuchtwangen, wovon die eingesetzten Fahrzeuge selbstständig zu ihren Heimatstandorten zurückkehren konnten.
Der Einsatz für die Feuerwehr Neuendettelsau konnte nach insgesamt knapp 17,5 Stunden beendet werden.